Big Island, bei all meinen sieben Starts bei der Ultraman Triathlon WM auf Hawaii, war dieser wohl von den Bedingungen der Härteste. Von Anfang an. In den ersten Tagen vor dem Ultraman gab es auf Big Island einige kleine Erdstösse (ohne Schäden). Die Einwohner sagen,“Pele (Vulkangöttin) begrüsst die Ultratriathleten“. Die 10 km Schwimmen im 24° Grad warmen Pazifik waren schwer zu kraulen, da es in den meisten Abschnitten zwar wenig Wellen gab, aber extreme Gegenströmungen. Mit meiner Zeit von 3 Stunden 20 Minuten und als 17. von 38 Athleten, konnte ich gut leben.
Bei den 421 km Radfahren nach Süden und übers Vulkanoplateau (1400m) in den Norden von Hawaii, fährt man durch alle Jahreszeiten. Von schwülheissen 32° Grad bis kühlen sinnflutartigen Regenfällen. Beim letzten Anstieg über die Kohala Berge hatten wir (ohne Übertreibung) mit einem echten Orkan zu kämpfen. Ich überholte dort Teilnehmer die Ihr Rad schoben, weil ein fahren ohne von der Strasse geweht zu werden eine echte Mutprobe darstellte. Mit einer Radzeit von 17 Stunden und 58 Minuten bin ich dann auf Platz 25 abgerutscht.
Der abschliessende Doppelmarathon im Nordwesten, von Hawi nach Kailua Kona durch die Lavafelder, wie immer eine Hitzeschlacht. Dort konnte ich mich mit einer Laufzeit von 10 Stunden und 5 Minuten noch um einen Platz auf 24 verbessern. Gesamtzeit: 31 Stunden 24 Minuten. Eigentlich wollte ich ja unter dreissig Stunden bleiben. Aber abgesehen davon, dass sechs Athleten das Rennen vorzeitig beenden mussten, bin froh es überhaupt wieder geschafft zu haben! Wie schon gesagt. „Pele meinte es dieses Jahr nicht gut mit uns“