ULTRAMAN Hawaii 2013: Schrei auf Hawaii!

Ultraman 2013
Quelle: Allgäu Ausdauer
Kailua Kona, brutal gekämpft, gut gebrüllt: Ultra-Triathlet Roland Patzina aus Kempten, 47, ließ bei der Zielankunft in Kona seinen Emotionen freien Lauf und schrie seine Freude hinaus. Der Allgäuer Extremsportler beendete seine neunte Teilnahme an der Ultraman-Weltmeisterschaft (10 Kilometer Schwimmen, 421 Kilometer Radfahren, 84 Kilometer Laufen) in 31:18:04 Stunden auf Platz 20 unter den wohl besten 37 Ultraman-Triathleten der Welt.  “Es war das Maximum, was ich aus meinem Körper rausholen konnte. Die Zeit ist zwar nicht meine schnellste, aber ich denke, es war meine bislang beste Leistung, die ich hier abgegeben habe”, jubelte der “Patzinator”.
Wenn es um Extremsport im Allgäu geht, dann kommt man an Roland Patzina nicht vorbei. Seit Jahren begibt sich der Lkw-Fahrer in seiner Freizeit auf krasse sportliche Touren. In diesem Jahr hat er sein Training sogar noch intensiviert. Mit sieben Kilo weniger als im Vorjahr auf den Rippen reiste er nach Hawaii. “Ich habe meiner Crew versprochen, dass es 2014 ein besseres Rennen gibt. Und ich habe Wort gehalten”, schreibt uns Patzina. Hier sein Rennbericht:
“Nach nicht ganz optimalen Schwimmbedingungen mit extremen Gegenströmungen bin ich mit 3:35 Stunden nach 10 Kilometern aus dem Pazifik gestiegen. Auf der Radstrecke im Süden von Hawaii war sinnflutartiger Dauerregen angesagt. Das war ein anderes Hawaii als es sich normalerweise beim Ironman präsentiert. Nach 421  Kilometern auf dem Sattel lag ich auf  Platz 23. Beim abschließenden 84-Kilometer-Lauf von Hawi nach Kona durch die Lavawüste (ist auch die Radstrecke vom Ironman) konnte ich nochmal eine Trumpfkarte ausspielen und auf den zwanzigsten Gesamtplatz vorlaufen. 31:18:04 Stunden war nicht meine schnellste Zeit hier, aber Du kannst das Race nicht an den Zeiten messen, sondern an den Bedingungen. Die Quali für meine 10. Jubiläums Teilnahme ist geschafft”, schreibt der “Patzinator”.
Nach seinem “Schrei auf Hawaii” schlägt er in den nächsten Tagen nun ausnahmsweise mal ganz entspannte Töne an:  “Ab jetzt geniesse ich erst mal noch eine Woche mit meiner Ehefrau Sabine und unserem jüngsten Sohn Kai unseren Traum in der zweiten Heimat!”